Die Gruppeninhalte und Gesprächsthemen werden in allen Gruppen streng vertraulich behandelt.
Beachten Sie: Die Teilnahme in einer Selbsthilfegruppe ersetzt keine ärztliche Betreuung und keine Therapie! Sie stellt lediglich eine wertvolle Ergänzung dazu dar.
Alle Gruppen treffen sich aus eigener Initiative in regelmäßigen Abständen, wobei die Art, der Inhalt und die Dauer der Treffen im Ermessen der einzelnen Gruppen liegen. Viele Selbsthilfegruppen sind jederzeit auch für Neuzugänge offen, einige wiederum haben einen geschlossenen Teilnehmerkreis. Deshalb ist es sinnvoll, sich vorher mit der Selbsthilfekontaktstelle in Verbindung zu setzen.
Die Gleichbetroffenheit und das daraus resultierende Verständnis untereinander, nach dem Motto: „Geteiltes Leid ist halbes Leid“, geben den Betroffenen Rückhalt und Unterstützung. In den Gruppen findet man meist richtige „Profis“, da das Wissen der Mitglieder über das jeweilige Krankheitsbild mittlerweile weit über das eines Laien hinaus geht. Aus diesem Grunde werden in den Gesprächen medizinische, „fachchinesische“ Begriffe eingedeutscht und erörtert. Selbsthilfegruppen sind daher gute Informations- und Kompetenzträger im Gesundheitswesen. Je mehr man in der Gruppe gelernt hat sich mit seinem Problem auseinander zu setzen, desto leichter fällt es, sich auch im alltäglichen Umfeld mitzuteilen. Auch Familienmitglieder, Freunde und Bekannte können so erheblich entlastet werden.
Selbsthilfegruppen sorgen durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit dafür, dass ein breites Spektrum der Bevölkerung über Krankheiten und soziale Lebenslagen informiert wird. Durch diese Art der Aufklärung gelingt es, vorzubeugen und eine bessere Versorgung zu gewährleisten.